Heizflächen

Heizflächen für Räume

Die Heizflächen für Räume unterscheiten sich in der Art der Wärmeabgabe und können in die folgenden drei Gruppen eingeteilt werden:

  • Plattenheizkörper, Radiatoren und Rohrheizkörper

  • Konvektoren,  Rippenrohre und aktive Ventilator-Konvektoren

  • Fußbodenheizung, Wandflächenheizung und Deckenheizung

Radiatoren, Rohrheizkörper, Plattenheizkörper

Bei diesem Gruppe von Heizkörper wird die Wärme durch Konvektion und Strahlung an den Raum abgegeben.

Radiatoren können die Wärme (meist im Infrarotbereich) abstrahlen. Je heißer, desto größer die Wärmemenge, die je Zeiteinheit und Fläche abgestrahlt werden kann.

Rohrheizkörper werden oft speziell im Sanitärbereich Handtuchtrockner eingesetzt. Die ästhetischen Form folgt dabei seiner Funktion und wird deshalb auch als oft Designheizköper angeboten.

Flachheizkörper sind die am meisten eingesetzten Heizkörper im Wohnbereich. Die gängigste Bauform war bis 1960 eine leicht gerippte Konstruktion um eine größere Oberflächen zu erzielen. Die heute aus ästhetischen Gründen am meisten bevorzugte Bauform hat eine glatte Oberfläche.

Konvektoren, Ventilator-Konvektoren, Rippenrohre

Bei diesem Gruppe von Heizkörper wird die Wärme durch Konvektion an den Raum abgegeben.

Konvektor-Heizkörper sind oft mit zusätzlichen Blechlamellen versehen um die Wärme abgebende Oberfläche zu erhöhen. Dadurch wird mehr Umgebungsluft um die Oberfläche des Konvektor-Heizkörpers geführt, was die Wärmemengenabfuhr erhöht. Damit sind bei gleicher Wärmemenge kleinere Heizkörper notwendig. Diese Bauart wird meist bei beengten Raumverhältnissen oder unter Fenstertüren angewendet.

Ventilator-Konvektoren sind aktiven Heizkörper, die zusätzlich mit einem ein Lüfter (Ventilator) ausgerüstet sind, um den Anteil der durch Konvektion übertragenen Wärme zu erhöhen.

Ein Rippenrohr-Konvektor ist ein rohrförmiges Bauteil, das zur Verbesserung der übertragbaren Wärme- oder Kälteleistung Rippen aus gut wärmeleitendem Material besitzt. Die Rippen dienen zur Vergrößerung der Rohroberfläche für eine größere Wärmeabgabe.

Fußboden- und Wandflächenheizungen, Deckenheizungen

Bei diesem Gruppe erfolgt die Wärmeabgabe hauptsächlich durch Wärmestrahlung. Hier dienen die Oberflächen der mit Rohren oder elektrischen Heizdrähten versehenen Wände, Fußböden oder Deckenplatten als großflächige Heizkörper.

Fußbodenheizungen sind seit den 1980er Jahren die am meisten verwendete Art von Flächenheizungen. Ein wichtiger Grund dafür ist die Behaglichkeit. So ermöglicht es etwa eine Fußbodenheizung, selbst im Winter im Haus barfuß zu gehen. Ein weiterer Vorteil ist die architektonische Freiheit der Raumgestaltung. Dazu kommen noch die hygienischen Aspekte einer Fußbodenheizung. Staubaufwirbelung findet nicht statt. Durch die gleichmäßige Flächenwärme wird das Wachstum der Hausstaubmilben und die Schimmelpilzbildung verhindert. Die Wandheizung gehört zur Familie der Flächenheizungen, und sorgt für die Erwärmung eines Raumes durch Wärmeabgabe der Wände mit einem relativ hohen Strahlungsanteil.

Die Deckenstrahlungsheizung ist eine Form der Flächenheizung für Gebäude. Hierfür werden meistens Deckenstrahlplatten verwendet.